Sachvortrag:
Vor Einstieg in die Diskussion wird über den Antrag von GRM Ruoff informiert und beraten
Die Gemeinde wird gebeten bei der EEG-Clearingstelle
ein entsprechendes Verfahren zu beantragen, um einen möglichen Standort des
Wärmespeichers
- räumlich in der Nähe der Pelletssilos
sowie
- an der Nahwärmeweiche
bzgl. der EEG-Umlage bewerten zu lassen, bevor eine
endgültige Entscheidung des Standorts getroffen wird.
Zudem wird für beide grundsätzlich denkbaren Varianten
das projektierende Ingenieurbüro Sing gebeten, sowohl eine Zusammenstellung der
Investitionskosten als auch eine Gegenüberstellung der voraussichtlich jährlich
zu erwartenden Erlöse und Kosten zu erstellen.
Zu sämtlichen im Antrag aufgeworfenen Fragen wird ausführlich Stellung – auch unter Hinzuziehung des IB Sing – bezogen.
Der derzeitige Verfahrensstand bezüglich der Thematik „räumliche Nähe“ wird ausführlich erörtert. Voraussetzung für eine reduzierte EEG-Umlage auf nur 40 % ist hier die Einstufung in den Begriff der „räumlichen Nähe“ zwischen den Windenergieanlagen und dem Wärmespeicher. Hier waren sich der örtliche Netzbetreiber LVN, Landschaftsarchitekt Prof. Schöbel und die Juristen einig, dass diese im Fall der Gemeinde Fall gegeben ist. Lediglich die Clearingstelle hat derzeit eine entgegengesetzte Auffassung, welche noch nicht abschließend geklärt ist.
Die Kosten werden wie beantragt zusammen und auch gegenübergestellt.
Ausführliche
Darstellung folgt
Der Bürgermeister informiert über die Errichtung eines Wärmespeichers mit Betriebsgebäude.
Die Gemeinde möchte Strom von eigenen Windenergieanlagen nutzen, indem diese, in Zeiten negativer Börsenstrompreise nach § 51 EEG 2017, anstelle einer Abregelung (Nullproduktion) künftig mit einer Leistung von 4 Megawatt betrieben werden und so der saubere Strom unseren Wärmespeicher mittels eines Elektroheizers erhitzt. Der Wärmespeicher ist an ein kommunales Fernwärmenetz angeschlossen und versorgt öffentliche und private Gebäude mit Wärme.
Zentrales Element ist ein Wärmespeicher als Bindeglied der
beiden Sektoren Strom und Wärme. Der Wärmespeicher wird zudem von einer
flexibel betriebenen Biogasanlage mit Wärme versorgt. Neben dem Wärmespeicher
wird noch ein Batteriespeicher installiert.
Beschluss:
Es ist wie von GRM Ruoff beantragt zu
verfahren. Es sind weitere Auskünfte über die in der Sitzung hinaus bereits
vorgelegten Untersuchungen/Ereignisse einzuholen.
Abstimmungsergebnis: dafür: 8 Stimmen
(Frieß A., Linder, Kneißl,
Gast, Ruoff, Prüll, Schuster, Frieß E.)
dagegen: 9 Stimmen
(Karg,
Engel, Kratzer, Nirschl, Reitler, Völk,Weber ,Weinholzner, Wiedenmann)
(Antrag ist somit abgelehnt)
Beschluss:
Zum Bauantrag Energiezukunft Fuchstal, Neubau und
Betrieb eines Wärmespeichers, wird die Zustimmung erteilt.
Abstimmungsergebnis: dafür: 10 Stimmen
(BGM
Karg, Engel, Frieß E., Kratzer, Nirschl, Reitler, Völk, Weber, Weinholzner,
Wiedenmann)
dagegen: 7 Stimmen
(Ruoff,
Prüll, Schuster, Frieß A., Gast, Linder, Kneißl)